42. Milzrennen 2005 - Unterberg 
Startnummer/Name 1. DG 2. DG Gesamtzeit

Rang

 
1. Nicky 00:37,41 00:34,97 01:12,38 1 (UVI-Sieger)  
2. Barbara 01:16,72 01:07,50 02:24,22 9 Damen-Pokal /Snowboard-Siegerin 
3. Helmut (die Milz) 00:59,83 00:59,85 01:59,68 7
4. Büffel 00:58,47 00:37,78 01:36,25 4
5. Kiko 01:16,53 00:35,94 01:52,47 6
6. Fritz 01:34,78 01:34,16 03:08,94 11
7. Peter 01:31,82 01:07,18 02:39,00 10
8. Thomas 02:10,22 01:06,82 03:17,04 12 (Pechvogel)
9. Karl 00:46,13 00:40,87 01:27,00 2 (Milz-Sieger) 
10. Maria 00:47,25 00:41,36 01:28,61 3 Damen-Siegerin bei erster Teilnahme 
11. Gerd 01:16,18 01:06,35 02:22,53 8
12. Harald 00:58,72 00:37,72 01:36,44 5

Büffels Höhlen(Höllen)-Story:

WIE DER BÜFFL SEINE HÖHLE SUCHTE , 

oder, die unglaubliche Geschichte von fehlenden Absperrungen 

Es war einer jener Tage, wo ich morgens besser liegen geblieben wäre. Aber, „no chance!“ Nicht nur, dass ich in dieser Unterberg-Hütte, so etwas mehr als 1000 m über den Meeresspiegel lag, nein noch schlimmer, im Matratzenlager inmitten einer bemühten Gruppe von PFAD-FINDERN, bemüht schon nach 7h früh den Tag einen Sinn abzuringen, über eine gute Tat laut nachzudenken –vermutete ich jedenfalls, obwohl ich von dem GESPRÄCHS-BREI nicht das mindeste mitbekam, auch unter keinen Umständen mitbekommen wollte, nur weiterschlafen, zu einer Tageszeit, wo ich manchmal überhaupt erst nachhause komme, jedenfalls meist nicht aufzustehen gedenke. 

Somit hatten die JUNG –SPATZEN –FÜCHSLINGE - . . . . *, oder wie die JÜNGER der EWIG-ALT-VERSTAUBTEN TRACHTEN-TRÄGER der BURSCHI-KOSEN KNIGGER-BOCKER-WADELSTUTZEN-HELM-ERSATZ-HÜTE tragenden, . . . , nach ABZEICHEN-GIERENDEN(=WABBLER, von „Wabbelen“, aus Andreas Hofers Zeiten) * ihre erste Chance ihrer TÄGLICH-GUTEN-TAT-MÖGLICHKEIT jämmerlich verspielt, mich z.B. mich verdient weiterschlafen zu lassen. Es wurde nachts doch so 1h früh, für Hütten dieser Art ungewöhnlich spät, da nicht einmal mehr ein FLUCHT-ACHTERL von der WIRTI-TÄT zu erbetteln war). 

Die OBER-PRIMATEN dieser HORDE kamen dann so um 8h aus einem angrenzenden Extrazimmer, wäre ja auch vermessen sich mit dem niedrigem FUSS-VOLK in einem Raum zu „PAAREN“. 

Wieso diese BERG-BEHAUSUNGUNGEN sich hochtrabend den Namen “SCHUTZ-HÜTTEN“ zulegen ist mir ein Rätsel, ich fühlte mich jedenfalls dem JUNG-STURM-RUDEL völlig schutzlos ausgeliefert. 

Irgendwie schaffte ich es dann doch mit ETAPPEN-SCHLAFEN, so um 9h, mich aus den schweren Hütten-Decken zu schälen. Diese haben eine geniale Besonderheit, die mir bisher kaum half. An einem der Längsseiten ist gross „FUSSENDE“ aufgedruckt, nur schaffe ich es mit ziemlicher Sicherheit in der Dunkelheit das falsche Ende zu nehmen, das erklärt vielleicht meinen ausgezeichneten Schlaf auf Hütten, meist halt ! ! ! 

Dieser unerfreuliche Einstieg in den Sonntag des 27.Februars 2005 war nur der Anfang einer UNGLÜCKS-KETTE, die, wie könnte es bei einem vom Leben GE-TROUBLED-GEZEICHNET-ERFAHRENEM BÜFFL auch anders sein, wieder halbwegs gut ausgegangen ist. 

So stolpere ich die Stufen in den Gastraum hinunter, was, lauter Frühaufsteher ?

Bei dem Sau-Wetter, dichter Schneefall, Wind, an die –20° C, . . . , sind die alle auf der Flucht, haben einen Termin, oder wichtige Verpflichtungen ?

Aber gut so, wenigstens hatten die MILZ-KOLLEGEN, das jährliche MILZ-GEDÄCHTNIS-RENNEN ist ja kurz vor dem Start, schon einen Tisch erkämpft, gar nicht so leicht, bei der hektischen FRÜHSTÜCKS-RUSH-HOUER.

Voriges Jahr waren, die PFAD-KÄMPFER schon abgezogen, weit weniger Gäste, dabei war es damals sonnig und vor allem nicht sooooooo kalt. Einsam sympathisch-idyllische Orte sprechen sich lauffeuerartig- schnell herum. Auch Mittag/Nachmittag war schwer ein Platz zu ergattern. 

Die Wirts-Leute sind o.k., zumindest hatte ich bisher keine gegenteilige Erfahrung. Allerdings erzählte mir Wochen später die Lehrerin einer Schulklasse aus Berndorf, dass einem krank-fiebernden Schüler der Aufenthalt untertags auf dem Lager verwehrt wurde. Bis Ihn seine Eltern am späten Nachmittag abholten wand er sich stundenlang auf Sesseln und Bänken. Nicht wirklich HUMAN, ODA ? ! ?

So nach 10h war die Stunde der MILZ-WAHRHEIT in zwei Durchgängen angebrochen. Grossartige Schilderungen über dieses Rennen, ohne weiters an Dramatik und Spannung dem Weltcup ebenbürtig, eher diesen übertreffende - SPORTLICHE WELT-GROSS-EREIGNIS spare ich, da Armin Assinger + CO da weit erfahrener sind. Solange Hansi Hinterseer nicht auf die verwegene Idee kommt einen Bewerb singend zu dokumentieren, dürfte die Welt doch noch halbwegs in Ordnung bleiben.

Einzig mein Pech im ersten Durchgang möchte ich kurz erwähnen. Im, wie immer genial-geführten NATUR-RIESEN-BAUM-LAUF mit traditionellem SCHWEINS-GALOPP, fädelte ich schon beim dritten Baum ein, drehte mich um 180° Grad um diesen, stürzte überraschend nicht, wabbelte hinauf, um nicht wieder wie im letzten Jahr Strafsekunden (wohlgemerkt unter Protest des Trainers/Verbandes/Masseurs/. . . ./Anteilnahme der Massen . . . >leider alles ich in einer Person< , half daher wenig) wegen Abkürzung zu bekommen. Verlor dadurch, gemessen am 2.Durchgang, 20:69 Sekunden. Wäre mit Strafsekunden wahrscheinlich besser „gefahren“, werde meine Taktik überdenken und „verfeinern“ müssen.

Nach verdientem Essen/Trinken, vor allem wieder in wohliger Wärme, zelebrierten wir die heissersehnte Siegerehrung (die Überraschungsgeschenke stehen dabei hoch im Kurs) . Diesmal gab es bei zwölf Teilnehmern gleich vier Sieger, da die UHU´s (unter hundert Jahren), die UVI´s (unter vierzig Jahren), sowie die Damen extra gewertet werden. Diesmal war auch eine Snow-Board-Dame dabei. Da nur insgesamt zwei Damen diesen TEUFELS-LAUF wagten, war jede, egal wie viele Tage sie für die zwei Durchgänge benötigt hätten, ein Pokal sicher; davon kann Thomas, der heurige „PECH-VOGEL“ mit seinen 3:17:04, nur träumen.

Niky hat beim Pokal-Graveur sicher schon ein Abo, der bräuchte ja nur mehr zur GESICHTS-KONTROLLE kommen. Bin ja nur neidig, da ich dem UHU-POKAL jetzt schon so an die fünf Jahren vergeblich nachfahre.

Nach herzlichem Abschied von den gestressten FRÜH-HEIM-FAHRERN werfen wir UN-ER-SCHROCKENEN uns in´s PISTEN-GESCHEHEN. 

Hier beginnt der eigentliche HORROR-NACHMITTAG für mich:

Noch immer Schnee-Treiben, Wind, aber die Piste, vor allem der Tief-Schnee, perfekt, Kälte ok., wird durch SCHWEBEN in DEEP-POUDER kompensiert.

Nichts wie hinauf mit einem der Gipfel-Lifte, den Grat entlang, heh !!!, da stehen einige Stangen mit Baustellen-Sperr-Bändern! Wegen dem Kahlschlag, Baumstümpfen darunter ? Egal, wieder auf die Piste. Im anschliessendem Steilhang keine Stangen mehr, also volles Rohr hinein in den Tief-Schnee.

Sehr weit komme ich gar nicht. Wie wenn ich in einen Gegen-Hang spiesse, einen Schi zieht es mir aus und ich stürze weiter. Die Freunde lachen, ich auch, aber nicht mehr lange, krabble zurück und trau meinen Augen nicht. „HALT, DA IST EIN SPALT ! ! !“ Und was für einer, so 3x3m im Quarat mit einem dicken Baumstamm drüber ! Ein Höhleneingang (mit so 30 m Schacht zum Fall-Aufwärmen) in´s WINDLOCH. Ok., ein starker Eisen-Rost sichert den direkten Absturz, aber findige Hobby-Höhlenforscher graben im Sommer eifrig um einen Schlupf für´s abseilen zu bekommen.

Gut, dass ich nicht langsamer dran war, entweder wär an diesem Baumstamm mein Kopf, gleich einer reifen Birne, zerplatzt, wenn ich plötzlich 1 1/2m tiefer gestanden wäre als die Schnee-Brücke einbrach, oder ich wär durch den Schluf geschlüpft, nicht ohne mir an den vorstehenden Doppel-T-Trägern so ziemlich alles aufzureissen (wär dann aber auch schon wurscht, oder) . . . . Na ja, ich gönn mir ja sonst nichts, ausser seit bald einem Monat Krankenstand, neuerlicher Meniskuseinriss, Hüft/Kreuz/Schulter/Gelenk-Schmerze, da die schon vergessenen Probleme nach meinem Arm-Bruch wieder akut wurden ! ! !

Jedenfalls war dies wieder eine ungewollte, ich schwör´s, „BÜFFL-AKTION !“ Von meinen etwa 100 Leben dürfte ich inzwischen so an die 75 verbraucht haben, wird Zeit, dass ich langsam zu sparen beginne.

Muss eine ganze Heerschar von SCHUTZENGELN haben, allerdings wurde mir zugetragen, dass diese selbst schon ziemlich bedient sind, Magengeschwüre, in Psychotherapie, Haarausfall, Hautausschlag, Allergien, Asthma, Flügellähmung, . . . . . und bei der täglichen Einteilung bei Erwähnung meines Namens bei Petrus um Gnade winseln doch irgendeinen/e Bademeister/in im Ruhestand betreuen zu dürfen. Irgendwie dürfte ich mit Petrus einen Sondervertrag haben, da mein Schutz doch fast reibungslos funktioniert. Hoffe weiter so ! ! ! 

Am Sonntag, war ich wieder im „geliebten“ UNTER-BERG-SKI-GEBIET 

Inzwischen hat die Liftgesellschaft eine Warntafel/Gesperrt (kaum irgendwer hält sich dran – siehe Foto: MONTAGE-Warntafel, rechts die 2.Piste) bei der Abzweigung der beiden Pisten (die aber vor der Höhle wieder zusammenkommen) aufgestellt,

am Grat befindet sich noch immer eine Pistenmakierung, aber keine Absperrstangen, nur zwei Pflöcke siehe Foto: PISTEN-MAKIERUNG

die Absperrstangen  wurden vom Grat oben in den Steilhang bis zur Höhle

versetzt (diese ist noch immer nicht wirklich abgesichert, diese „LAND-EI-KOFFER“, auch wieder verschneit + zugeblasen, nur diesmal war ein kleines Loch sichtbar – siehe Foto Höhle-verweht+Bezeichnung, ausserdem war durch starken Wind eine ganz andere Schneesituation, wo am 27.02.2005 - siehe Foto: DOKU-MONTAGE 27.03- ein Tiefschneefläche von der Piste in Tiefschnee reichte, war es diesmal teilweise bis auf´s Gras abgeblasen, windgepresst und somit sowieso nicht einladend zum reinfahren

-siehe: Foto: SCHNEE-LAGE-VERGLEICH 

- der Höhlenrand ist etwa 3m neben der Piste, siehe Foto: Höhle-verweht +Bezeichnung

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Matthias Roland

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